Was, wenn wir fürs Mal die Perspektive wechseln? Und bei (post-)modernen und (post-)säkularen Pop Art und Body Art Künstler:innen wie Andy Warhol, Joseph Beuys, Marina Abramović, Miriam Cahn und Tracey Rose in die Schule gehen. Und uns ihrem Werk aussetzen, in welchem sie ikonographische Topoi und Motive der christlichen Erinnerungskulturen transformieren und adaptieren. Diese Bilderwelten nicht vorschnell als blasphemisch abzuwerten, sondern sie stattdessen als Eyeopener zu begreifen: das ist das Ziel dieser Reihe anders:sehen.
ICON MEETS ICON
Was mit anders:sehen gemeint ist, wollen wir anhand des Werks der Body Art Künstlerin Marina Abramović (*1946) exemplarisch erläutern und verdeutlichen – nicht zuletzt aus Anlass der Retrospektive, die ihr das Kunsthaus Zürich ab 24. Oktober widmet. Wir werden Performances aus verschiedenen Epochen betrachten. Und schauen, wie Abramović ikonische Zeichen, religiöse Symbole und Codes verbindet, arrangiert und neu codiert. Wir werden anders und neu sehen, was Passion und Kreuz und Vulnerabilität bedeuten. Und am Ende gar verstehen, was es mit dem mittelalterlichen Bildtypus der Arma Christi auf sich hat.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche.
Dozentin
Elke Pahud de Mortanges, Theologieprofessorin und Dozentin für Fragen rund um Kunst, Kultur und Geschlecht; elkepahuddemortanges.com
Leitung
– Veronika Bachmann, Leiterin Fachbereich Theologie und Religion, Paulus Akademie
– Matthias Berger, Präsident der Schweizerischen St. Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche (SSL)
Kosten
CHF 25.-/15.-*
* für Mitglieder Gönnerverein Paulus Akademie und Lukasgesellschaft, mit AHV/IV-, KulturLegi- oder Studierenden-Ausweis