
Im Zentrum des Stücks steht ein alter dementer und schwerhöriger Mann, der seit dem Tod seiner Frau alleine in seinem Haus lebt. Seine beiden erwachsenen Kinder machen sich Sorgen um ihn, haben jedoch selber keine Zeit, sich um den Vater zu kümmern. Tochter Zizi ist aus Karrieregründen im Dauerstress und Sohn Tomo überfordert von den Ansprüchen seiner Familie. Also engagieren die beiden – zunächst gegen den Willen des Vaters – eine Pflegerin aus der Slowakei. Als diese sich zunehmend besser mit dem Vater versteht und diesen ermutigt, einem Biber-Schutz-Club beizutreten, den er mit grosszügigen Spenden bedenkt, werden Zizi und Tomo misstrauisch. Und man ahnt, dass der Vater gar nicht so dement und schwerhörig ist, wie seine Kinder glauben.
«Biber» ist ein humoristisches Stück über das Alter und die Stellung der Alten in Familie und Gesellschaft. Und es ist eine Satire auf das Selbstverständnis des Erbens.