
Die Welt ist ungerecht; wir alle wissen das. Die einen leben im Überfluss und die anderen von nichts. Einerseits haben wir uns daran gewöhnt, gleichzeitig schämen wir uns und versuchen, wenigstens im Kleinen etwas gegen die Ungerechtigkeit zu tun. Das Handy wegschmeissen, weil Coltan drinsteckt, das unter schlimmsten Bedingungen abgebaut wurde? Eine Patenschaft für ein Kind in einem afrikanischen Land übernehmen? Den neu entwickelten Oxytocin-Spray für mehr Mitgefühl anwenden? Und bringt mehr Mitgefühl politische Veränderungen?
«In meinem Hals steckt eine Weltkugel» ist ein satirisches Spoken-Word-Musik-Theater über uns Menschen in der reichen Schweiz. Getrieben vom Rhythmus des Schlagzeugs, den Klängen eines Vibraphons und den eigenen Schuldgefühlen verheddern sich vier Menschen in ihren Argumentationsketten. Ist das der Sound unserer aufgeklärten Welt?



