Im Zentrum des Christentums steht die Geschichte des Juden Jesus von Nazareth – seine Lehre, sein Lebens- und sein Leidensweg, wie sie von den Evangelien überliefert werden. An die Seite dieser bereits mehrstimmigen biblischen Überlieferung tritt heute eine kaum überschaubare Zahl literarischer Jesus-Interpretationen.
Während manche ganz der Erzählweise der Evangelien folgen, entfernen sich andere weit von ihnen und lassen eine Jesus-Figur in ungewohnt neuen Zusammenhängen auftreten. Was sie zusammenhält: Immer nehmen die Um- und Weiterschreibungen auch Stellung zum Evangelium in einem theologischen Sinn.
An vier Abenden nehmen wir die literarischen Jesus-Interpretationen genauer unter die Lupe, entdecken dabei wertvolle Zeugnisse wischen Theologie und Kultur und stellen dabei vielleicht auch unser eigenes Jesus-Bild in Frage.
MI 1.11:
Der literarische Jesus. Jesus-Interpretationen zwischen Theologie und Kultur
MI 15.11.
Der Gott im Urteil des Richters. Die Erzählung «Pilatus» von Friedrich Dürrenmatt (1949)
MI 29.11.
Die Lücke füllen. Der Roman «Christ the Lord: Out of Egypt» von Anne Rice (2005)
MI 13.12.
Wie man ein Evangelium schreibt. Der Roman «Der gute Herr Jesus und der Schurke Christus» von Philip Pullman (2010)
Gastdozent
Andreas Mauz, lic. phil., Dr. theol., Germanist und evangelischer Theologe. Er ist als Universitätsdozent und Erwachsenenbildner tätig sowie vielfältig aktiv im Bereich von Religion und Literatur.
Leitung
Veronika Bachmann, Leiterin Fachbereich Theologie und Religion, Paulus Akademie
Kosten
CHF 25 pro Veranstaltung,
CHF 80 für alle vier Seminarblöcke,
CHF 25/15 für Mitgliederverein Paulus Akademie, Studierende und Lernende, IV-Beziehende und mit KulturLegi
Anmeldung:
www.paulusakdemie.ch
©Friedrich Dürrenmatt, Schwarze Himmelfahrt, 1983, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel, CDN/Schweizerische Eidgenossenschaft